Über Ayurveda
"Die Welt setzt sich aus 5 Elementen zusammen: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. So auch unser Körper. Er ist so etwas wie eine Welt im Kleinen. Daher müssen alle diese Elemente im Körper im richtigen Verhältnis zueinander vertreten sein: reine Erde, reines Wasser, reines Feuer oder Sonnenlicht, reine Luft und freier Raum."
Mahatma Gandhi (1869-1948)
Diese wundervolle und einfache Erklärung zu dem Mysterium Mensch möchte ich voranstellen. Ayurveda als ein über 5000 Jahre altes Gesundheitssytem übt noch heute auf die Menschheit eine große Faszination aus, weil sich seine Prinzipien über Jahrtausende hinweg bewährt haben. Das älteste medizinische Konzept der Menschheit mit all seiner Philosophie integriert Körper, Geist und Seele, fördert unser Glück, unsere Gesundheit und unser schöpferisches Wachstum. Ayurveda verbindet Gesundheitskunde, Medizin und Lebensphilosophie auf einzigartige Weise und bedeutet folglich die „Weisheit von der täglichen Lebensführung“ in allen Bereichen.
Das Sanskritwort "ayus" bedeutet Leben und "veda" heißt Wissen. Übersetzt also das "Wissen vom Leben". Der präventive Aspekt, die Erhaltung der Gesundheit sowie die Regeneration des Organismus und der Lebensführung sind die Ziele des Ayurveda in unserer westlichen Welt.
Die ayurvedischen Massagen wirken gleich mehrfach auf unseren Körper: die Blutzirkulation, das Nervensystem und das Lymphsystem. Ein verstärkter Lympfhfluss reduziert Blutdruck, Verspannungen und Schmerzen. Der Stoffwechsel wird angeregt, Giftstoffe können abtransportiert werden und die Zellen sich erneuern. Darüber hinaus haben sie einen großen Einfluss auf das vegetative Nervensystem.
In Indien sagt man, dass die Massage für den menschlichen Organismus so wichtig sei wie Nahrung. Massagen war lange Zeit ein integraler Bestandteil des Alltags in Indien. Für weiche Haut, kräftiges Haar und ein ausgewogenes Wohlbefinden empfiehlt Ayurveda eine wöchentliche Massage. Für indische Mütter gelten Massagen als wesentliche Fertigkeiten, um mit ihren Kindern zu kommunizieren und eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Ab einem Alter von 3-4 Jahren werden Kinder von ihren Müttern täglich oder wöchentlich mit Duftölen massiert.
Sie regen den Stoffwechsel an, entsprechende Organe werden dadurch versorgt, reinigen den Körper von innen (Ausscheiden von Toxine über Haut und Nieren), stärken Immunkraft, begünstigen straffes Gewebe und strahlendes Erscheinungsbild, stärken Knochengewebe, halten Gelenke elastisch und beweglich. Durch sanfte Massagen können Geist beruhigt oder durch kräftige Streichungen Blockaden gelöst werden.
Über Ölmassagen
Aber Ölmassagen sind nicht nur eine Wohltat für den Körper und den Organismus, sondern auch für die Psyche. Gerade in unserer rastlosen Zeit, werden ayurvedische Massagen und menschliche Nähe als besonders angenehm empfunden. Die Hauptarbeit leistet das Öl bei einer ayurvedischen Massage. Vor allem Sesamöl: • stärkt Organe durch die Aufnahme über Haut (Stimulierung über Marmas und Reflexzonen) • stärkt Sinne (über Marmas werden Sinne/ Tastsinn stimuliert) • stärkt das Immunsystem (Produktion von Immunstoffen wie Interleukin-2 gefördert) • stärkt Hormonsystem (fördert Wachstum, Verjüngung) • regt Stoffwechsel an • regt Lympfhluss und Blutzirkulation an • steigert Wohlbefinden (Seelenmassage, Neurotransmitter werden angeregt wie Endorphine) • entspannt das vegetative Nervensystem mit Körper und Geist (steigert Vitalität, Leistungskraft, Selbstwertgefühl) • Doshas werden ausgeglichen und Agni (Verdauungsfeuer) angeregt.

